Heilpraktikerin Marica Grgic | Praxis für biologische Medizin | Naturheilpraxis Leutkirch im Allgäu Praxis für biologische Medizin
Rosskastanie Neutrauchburg
Pflanze des Monats November 2018 – Aesculus hippocastanum - die Gewöhnliche Rosskastanie

Die Rosskastanie gehört zu den Seifenbaumgewächsen
(Sapindaceae), mit der Unterfamilie der
Rosskastaniengewächse (Hippocastanaceae).
Ursprünglich stammt sie aus den Balkanländern
(Südosteuropa).
Bei uns findet man sie in Parkanlagen, Alleen und
Wäldern. Sie wir wegen ihrer ausladenden Baumkrone
gerne als idyllischer Schattenplatz genutzt.
Der sommergrüne Baum kann über 20 Meter groß und
über 200 Jahre alt werden.
Ihre Blütezeit ist von April bis Juni, dabei bilden
sich zahlreiche große, reichblütige, aufrechte,
weiße Rispen „Kerzen“ mit vielen kleinen
fünfzähligen Blümchen, mittig mit gelben Fleck, der
sich, nach der Insektenbestäubung, ins Rötliche
färbt.
Manchmal blüht die Rosskastanie im August ein
zweites Mal. Paul Hörbiger (österreichischer
Schauspieler) hat dieses Phänomen im Lied „Du
närrischer Kastanienbaum“ besungen.
Die Blätter sind 5 bis 7 zählig, gefingert wobei
die „Finger“ und die Stiele bis zu 20 cm groß
werden können.
Die braunen, flachkugeligen Samen sind in der
weichstacheligen und fein behaarten Kapsel (Frucht)
versteckt, die im Herbst hörbar auf die Erde
prasseln und die Samen freigeben.
Die Sammelzeit der Rosskastanien ist September bis
Oktober, die Samen (pur) sind bitter und für den
Menschen ungenießbar, jedoch eignen sie sich zum
Basteln und als Dekoration.
Packt man sie in ein Stoffsäckchen und rollt die
Füße darüber sind sie eine wunderbare Fußmassage,
in ein Kissen gepackt eine Rückenmassage.
Da sie Saponine = Seifenstoffe enthalten, können
sie als biologisches Waschmittel verwendet werden.
Wildtiere dagegen vertragen sie gut. Bei
Wildschweinen und Hirschen sind sie, als Futter,
sehr beliebt.
Sie ähnelt der Esskastanie (Edelkastanie - Castanea
sativa) auch Maroni genannt, ist mit ihr aber nicht
verwand und darf wegen der Ungenießbarkeit nicht
verwechselt werden.
Die Extrakte (aus Tinkturen oder Tabletten) der
Rosskastanie wirken vorwiegend auf das Blut-und
Lymphsystem des Menschen, speziell auf das
Venensystem.
Der Inhaltsstoff Aesulin (Rinde,Samen) regt den
Stoffwechsel an und somit die Durchblutung.
Das Seifenstoffgemisch– Aescin bewirkt eine
Gewebeentwässerung und verhindert neue
Wassereinlagerung (Gefäßabdichtende Wirkung).
Bei Krampfadern, Hämorrhoidalleiden, Durchfall,
Darmentzündungen und -blutungen wird die
zusammenziehende und entzündungshemmende Wirkung
genutzt.
Innere und äußere Blutungen können gestillt und
reguliert werden (Menstruationsblutung).
Bei schweren Beinen, Beinschmerzen und
Wadenkrämpfen wirkt sie krampflösend.
Nach Operationen, bei offenen Beinen und
Beingeschwüren kann die Neigung zur Blutgerinnung
gehemmt werden.
Patienten mit Nierenfunktionseinschränkungen
sollten die Rosskastanie (innerlich) nicht
einnehmen.


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